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HagebuttenZeit

Kalender sind bekanntlich nützlich und informativ, im Idealfall auch schön anzusehen. Die Erfurter Werbeagentur Donner + Friends
hat es auch in diesem Jahr geschafft, mich mit ihrem Kräuterkalender 2013 zu begeistern.
Jeden Monat lernt man etwas über Kräuter und ihre Wirkung, und das mit witzigen, gut gemachten Illustrationen.

Das Oktoberblatt hatte allerdings eine besonders anspornende Wirkung auf mich und verleitete zum Nachmachen.

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Also nahm ich die Susi, einen Beutel und machte mich los, um bei strahlend blauem Himmel Hagebutten zu sammeln.

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Stolz trug ich meinen Schatz nach Hause und ignorierte die verschiedenen Anfragen, mit welcher Katze ich wohl im Clinch
gelegen hätte, meine Hände hatten doch deutliche Dornenspuren davongetragen.

Jetzt ging es ans Kochen, mit 1,5 kg Hagebutten, 0,25 l Orangensaft, 0,5 l Wasser und 1 kg Gelierzucker 1:1.
Die Hagebutten waschen, abtropfen lassen und von den Stielen zupfen.
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Die Hagebutten mit ca. 1/2 Liter Wasser in einen Topf geben und zugedeckt ca. 20 Minuten dünsten.
b_DSC_3437Mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und mit dem Passierstab des Handrührgerätes durch ein grobes Sieb drücken. 650 g von dem Hagebuttenmus abmessen. Bitte fragt mich nicht, wie ich an der Stelle mit dem Sieb und so geflucht habe.
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Den Orangensaft mit dem Gelierzucker zufügen und aufkochen. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen, in Gläser füllen, verschließen und erkalten lassen.
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Die Ausbeute war gut, und einem leckeren Sonntagsfrühstück stand nun nichts im Wege 😉

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Wenn ihr mich nach dem Geschmack fragt…ein bisschen wie Erdbeermarmelade irgendwie, aber probiert es doch am besten selbst aus. Die Mühe lohnt sich auf jeden Fall, allerdings steht für das nächste Mal eine “flotte Lotte” auf meinem Einkaufszettel, die sollte das Ganze etwas einfacher machen.

Hupverbot

Toskanische Momente

Antico Borgo Isola Santa

Die wunderschöne Garfagnana war Anfang September unser Urlaubsziel. Zwischen Apenninen und den Apua­ni­schen Alpen gelegen, findet man hier weite Waldgebiete mit Edelkastanien, Eichen und Pinien. Ein Ferienhaus im alten Dorf “Isola Santa”,  direkt an einer Talsperre gelegen, war unser zu Hause auf Zeit.

Hupverbot
Ursprüngliche Natur, duftende Kräuter und rustikale Bauten machen das kleine Dorf aus.

Wanderungen in die Berge werden mit einem schönen Überblick und auch manch kulinarischer Köstlichkeit belohnt. Der Wirt konnte allerdings nicht verstehen, dass wir nach den Antipasti gepasst haben 😉

Forte dei Marmi

Vorbei an wilden Bergen und über abenteuerliche Serpentinen fuhren wir nach Forte dei Marmi, einem mondänen Seebad, dass durch die Verschiffung des Marmors, der überall gegenwärtig ist, berühmt und reich wurde.

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Castelnuovo und Castelione di Garfangana

Diese beiden Orte sind am nächsten zu Isola Santa gelegen und bieten beschauliche Gässchen und alte Mauern. Wir waren (fast) die einzigen Touristen dort, was wir als sehr angenehm empfunden haben. Donnerstag war Markttag, dieser hat in der ländlichen Region eine große Bedeutung, man kauft hier auch Haushaltwaren, Bekleidung und Lebensmittel. Dazu ist es der Markt ein willkommener Anlass, sich zu treffen und ein Schwätzchen zu halten.

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 Lucca

Vorbei an der Teufelsbrücke (Ponte della Maddalena), einem Bauwerk, dass zwischen 1052 und 1115 gebaut und später erweitert wurde,

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ging es weiter nach Lucca, einer Stadt mit knapp 90 000 Einwohner und einer bemerkenswerten Stadtbefestigung. Einer der vier Türme, die zur Stadtbefestigung gehören, haben wir auch erklommen, um den wunderbaren Ausblick zu genießen. Übrigens ist das der erste Turm, auf dem ich gepflanzte Bäume gesehen habe. In Lucca gibt es hübsche Kirchen und Plätze, schöne Lädchen und viele Radfahrer.

Eremo di Calomini

Ziel einer Wanderung war auch die Einsiedelei von Calomini, ein Kloster, das eingebettet ist in steile Felsen, die Sakristei und ein teil der Mönchszellen wurden in die Felsen gemeißelt. Das Kloster ist Ziel vieler Wallfahrten, und Wanderer nutzen die Quellen, um ihre Wasserflaschen mit dem frischen Wasser aus den Bergen aufzufüllen. Unsere Wanderung zum Kloster und zurück wurde
übrigens von den ortsansässigen älteren Herren mit großem Respekt gewürdigt 😉
Einmal in der Gegend, nutzten wir gleich noch die Möglichkeit, “unser Tal” einmal von oben zu bewundern.

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 Carrara

Wenn man in den Appuanischen Alpen weilt und dazu noch ein großer Verehrer von Michelangelo ist (so wie ich), kommt man an Carrara und an den Marmorsteinbrüchen nicht vorbei. Überall begegnet man dem schweeweißen Gestein, als Bank, als Statue oder bei einem der vielen Steinmetzbetriebe. Zuerst fanden wir einen stillgelegten Steinbruch, der uns sehr beeindruckte.

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Carrara ist eine Stadt mit vielen Gegensätzen, beherrscht von den hoch aufragenden Bergen mit den nicht zu überhörenden Steinbrucharbeiten. Ganze Familien leben von den weißen Steinen, die Künstler (und Bauherren) beflügeln.

Wir nutzten auch die Möglichkeit, weiter nach Colonnata fahren, dem Ort, der um 40. n. Chr. zur Marmorgewinnung gegründet wurde. Überall hörte man das Hämmern, und die Geschicklichkeit der LKW-Fahrer, die mit den riesigen Blöcken enge Serpentinen herab fuhren, war sehr beeindruckend. Und wir lernten bei einer Besichtigungsfahrt, dass Marmor auch unter Tage abgebaut wird.

Es war ein schöner Urlaub, voller neuer und interessanter Eindrücke, besonders haben es uns (trotz Höhenangst Respekt vor der Höhe) die Berge angetan, die wir tapfer und auch mit Zähneknirschen erklommen haben.

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Die Fotos sind natürlich in Gemeinschaftsarbeit entstanden!

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Porträts im Parkhaus

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Eine Location, in der ich immer wieder gern Porträts “schieße”, ist das Parkhaus am Flughafen Erfurt-Weimar.
Mit seiner klaren, geradlinigen Architektur, den weißen Wänden und den hervorragenden Lichtverhältnissen hat man hier gute Möglichkeiten, interessante Porträtaufnahmen zu machen. Dazu kommt, dass man, zumindestens was fiese Niederschläge anbelangt, wetterunabhängig arbeiten kann, allerdings müssen alle Beteiligten eine gewisse Kälteresistenz aufweisen.
Deshalb vielen Dank an André und Franziska (als Reflektiererin), es hat Spaß gemacht, mit Euch das Parkhaus zu erobern 🙂

Herbstfarben

Herbstfarben

Herbstfarben

Der Herbst fängt an. Ich sehe es im Garten, an den Bäumen und Büschen.
Ich spüre es an der Luft und den eigenen Gliedern.
Der Sommer ist unwiderruflich vorbei. Gegen den Herbst ist kein Kraut gewachsen.
Aber der Herbst ist schön und kann so reich an Farben sein.
Die letzten Freuden des Lebens sind stiller, aber auch tiefer.
So will ich den Herbst ruhig zu mir kommen lassen.

© Phil Bosmans

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Warten auf Willi

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Meine Freundin Moni engagiert sich schon lange als Patin im Projekt “Fremde werden Freunde”, einer Initiative von Universität, Fachhochschule, Stadtverwaltung Erfurt und des Thüringer Instituts für Akademische Weiterbildung e.V., die es ausländischen Studierenden ermöglichen soll, auch außerhalb des Hochschulalltags Kontakt zu finden und das Gastland besser kennen zu lernen.
Im Rahmen des Projektes “Fremde werden Freunde” werden ausländischen Studierenden Paten aus der Stadt Erfurt vermittelt.
Als Paten beteiligen sich Bürger aller Altersklassen und sozialen Schichten: Familien und Einzelpersonen, Berufstätige und Arbeitslose, Rentner und Jugendliche, Mitglieder verschiedener Parteien und Vereine.

Dadurch hatte ich die Möglichkeit, ihr chinesisches “Patenkind” Lingfang kennen zu lernen, die seit 5 Jahren in Erfurt lebt und
ihren Mann hier kennen und lieben gelernt hat. Nun ist Nachwuchs unterwegs, Willi, und ich durfte die beiden (eigentlich drei)in der letzten Schwangerschaftsphase fotografisch begleiten. Es hat viel Spaß gemacht, auf ihrem Lieblingsspazierweg und
auch zu Hause romantische und witzige Fotos zu machen.

Ich wünsche der kleinen Familie alles Gute, und viel Spaß mit dem Nachwuchs!

Henry und Catharina

Zuckerdose

Seit heute hat Erfurt einen schönen Ort mehr. In der Allerheiligenstraße, gleich neben der Engelsburg, eröffnete mit Trommelklang und Aperol Spritz die Zuckerdose.  Mit einer Mischung aus Café, Werkstatt und Ausstellungsraum lässt die „Zuckerdose“ alte Werte wieder aufleben.

Sie bietet neben gutem Kaffee und selbst gebackenem Kuchen viele verschiedene in Handarbeit hergestellte Wohnaccessoires,
und regelmäßige Ausstellungen regionaler Künstler.
Mit viel Liebe, schönen Farben und jeder Menge hübscher Zuckerdosen haben Catharina und Henry ein Schmuckstück gezaubert.
Es gibt, neben Kaffee und leckerem Kuchen, auch  Fotografiertes, Gemaltes, Genähtes, Gestricktes, Getöpfertes, Schmückendes und Gefilztes, zum Schauen und Kaufen. Ich freue mich sehr , mit meinen Kaffeesack-Taschen dabei sein zu dürfen.

Liebe Catharina, lieber Henry, ich wünsche Euch einen guten Start und viele Gäste, die sich in der “Zuckerdose” genauso
wohl fühlen werden wie die Gäste am Eröffnungstag. Und ich weiß schon, wo ich zukünftig öfter mal Kaffee trinken werde 🙂

Henry und Catharina

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Sonntagskuchen

Für mein Leben gern stöbere ich in Blogs, besonders in solchen, die Nähen und Einrichten zum Thema haben, vorzugsweise mit wunderschönen Fotos. Dabei bin ich auch auf die Seite vonNora aus Österreich gekommen, sie schreibt dort über ihre “SeelenSachen“.
Dort findet man wirklich Sachen für die Seele. Ich mag ihre bebilderten Rezepte, die einfach ganz besonders sind. Gern backe ich den Pfirsichkuchen, er ist ganz leicht, geht schnell und ist raffiniert im Geschmack. Ich nehme am liebsten Weinbergpfirsiche dafür, und diesmal kamen noch ein paar Johannisbeeren für ein bisschen Säure dazu. Lecker ist er geworden, wobei ich nie weiß, ob die Pfirsiche oben bleiben oder im Teig versinken 🙂

Eine kleine Bildergeschichte davon gibt es hier:

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PS: Er ist seeeeehr lecker geworden!

Feierabendgedanken

Coco, die Landlust und ich

Zugegeben, dieser Gedanke suchte mich in der Vergangenheit schon öfter heim, wenn wir beim Abendspaziergang an den alten Traktoren vom Nachbarn vorbei kamen. Aber kann man einfach so ein Model fragen, ob Interesse an einem Shooting auf dem Dorf besteht, bei Gänsen, Schafen, Heu und Traktoren?
Zum Glück habe ich mich dann doch getraut, mit einem Beispielbild im PinUp-Style konnte ich die wunderbare Coco van Cat nach Bullerbü locken. Und sie kam nicht allein, sondern brachte eine süße Assistentin mit, und natürlich viele, liebevoll ausgewählte Outfits und dazu jede Menge gute Laune.
Dann ging es los, im Garten, auf der Wiese und im Feld. Die Schafe, der Hund und auch der Zierkürbis waren mit Feuereifer bei der Sache, und die Bewohner von Bullerbü hatten auch was zu gucken. Die stimmigen Outfits und die gekonnten Posings von Coco waren natürlich ein Garant für gelungene Fotos.

Liebe Coco, ich danke Dir für den wundervollen, lustigen Nachmittag und freue mich auf unser nächstes fotografisches Experiment.

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SpitzenArbeit

Eine Windhose beschädigte im Jahr 1966 den Kirchturm im eichsfeldischen Küllstedt so schwer, dass sein hölzerner Teil in der angrenzenden Gasse landete. Eine aufwendige Sanierung soll diesen wieder in einen stabilen Zustand versetzen und damit zwei Meter höher machen. Dazu war es nötig, den Helm des Kirchturmes per Kran zu heben und auf den Boden zu befördern.
Sozusagen aus familiären Gründen waren wir bei dieser Aktion dabei, zusammen mit fast 600 anderen Menschen aus Küllstedt und den umliegenden Dörfern. Bevor die Zimmerleute an ihre spannende Mission gingen, gab es einen Gottesdienst und den Segen des Pfarrers für die Bauleute. Nach erfolgreichem Abschluss wurde ein Kirchturmfest gefeiert, dessen Erlös zugunsten der Turmsanierung gespendet werden konnte.
Meine Bilder sollen einen Eindruck von der Aktion vermitteln und zeigen, wie die Bevölkerung Anteil daran nahm, ich fand es sehr beeindruckend.